Gründung der Theatergesellschaft Baar am 1. Juli 1879 mit dem Ziel der Pflege eines unterhaltenden und bildenden Volkstheaters. Anlass zur Gründung war der Bau des eröffneten, neuen Schulhauses Marktgass mit einem Theatersaal. Der Start war nicht einfach und die Existenz hing oft an einem dünnen Faden, sei es aus finanziellen, personellen oder äusseren Umständen. Mit einer Aktienzeichnungsaktion wollte man die finanzielle Lage absichern.
1887
Mit einer Aktienzeichnungsaktion wollte man die finanzielle Lage absichern.
1922
In den ersten 30 Jahren des 20. Jahrhunderts hatte die Theatergesellschaft eine überregionale Ausstrahlung. Sie erreichte ihren Höhepunkt mit den Aufführungen des Volksstückes„Bajazzo und seine Familie“. Zur zusätzlichen Attraktivität von Musik im Theater, spannte man mit dem Orchesterverein zusammen.
1930
Die Theatergesellschaft will mit einer aufwändigen Produktion das 50 Jahr Jubiläum begehen. „Hans Waldmann“ ist aber ein Misserfolg! Die Schuld gibt man den mittlerweilen überall verbreiteten Kinos. Die Wirtschaftskrise verhindert in den nächsten 2 Jahren eine Aufführung. Interessanterweise appellieren der Arbeitgeber-Verband von Zug an die verschiedenen Vereine, Veranstaltungen zu unterlassen. Danach widmet sich die Theatergesellschaft der reinen Unterhaltung.
1934
Die erste Operette „Der fidele Bauer“ kommt zur Aufführung.
1939
Es gibt einen 12-jährigen Unterbruch. Der Tiefpunkt der finanziellen Schwierigkeiten ist zweifelsohne die vom Betreibungsamt Baar ausgesprochene Pfändungsankündigung. Wie diese Klippe effektiv umschifft werden kann, ist unbekannt.
1945
In der Brauerei erwecken vier Herren am 24. September mit einem Kassabestand von CHF 5.50 die Theater Gesellschaft Baar zu neuem Leben.
1949
Der Theaterbetrieb wird wieder aufgenommen. Bis 1952 wurde gespielt.
1962
Die Theatergesellschaft Baar spielt die Niederdorfoper.
1971
Die Gruppe spielt nochmals „Der fidele Bauer“. Mit dem Umbau des Gemeindesaals und auf die 700 Jahr Feier der Eidgenossenschaft geben sich die verbliebenen Verantwortlichen einen erneuten Ruck.
1991
Wird die Triologie „Das Fest“ Start zu einem weiteren Anlauf zur Neubelebung.
1993
Die Theatergesellschaft Baar spielt wieder jährlich. Abwechslungsweise werden im Dezember auch Märchen, geschrieben von Beat Hägi, aufgeführt.
1999
In der leerstehenden Halle der Victoria Möbelfabrik wird „Der letzte Wille“ aufgeführt.
2004 und 2006
zeigt die Theatergesellschaft Baar die Stücke „Mord an Bord“ und „Schwarz auf Weiss“ auf einem Schiff der Zugersee Schifffahrt. Dieser Abstecher trägt leider zu einem grösseren Defizit bei. Womit die Existenz der Theatergesellschaft Baar wieder an einem dünnen Faden, sei es aus finanziellen, personellen oder äusseren Umständen, hängt.
2007
Mit der Schrinerhalle von Josef Zeberg findet die Theatergruppe ein neues Aufführungslokal. Heute nennt sich die TGB ein Kleintheater, das seinen Platz in der Baarer Kulturszene behaupten will.
2017
Zum 100. Todestag von Eugen Hotz lässt die Theatergesellschaft Baar, unter Leitung von Paul Steinmann das legendäre Cabaret Durzug aufleben. Das Stück hat grossen Erfolg und wird auch noch im Burgbachkeller in Zug gezeigt.
2019
An der Generalversammlung beschliesst die Theatergesellschaft Baar einstimmig den Namen zu ändern. Ab sofort heisst die Gruppe Theater Baar.